Glückstadt ist eine lebenswerte Stadt mit Chancen dank seiner Lage in der Metropolregion Hamburg eine attraktive Heimat für mehr Menschen zu werden. Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, Glückstadt im Wettbewerb stark zu machen.
Wirtschaftskraft, Tourismus und Einzelhandel entwickeln
Wir Freie Demokraten setzen uns für eine aktivere Wirtschaftsförderung ein, um Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten und neue zu schaffen. Die Entwicklung der ansässigen Unternehmen werden wir auch in Zukunft positiv begleiten, so dass diese wachsen können. Das gilt auch für die maritimen Betriebe am Hafen. Zudem soll die Akquisition von Unternehmen wieder mehr Gewicht bekommen. Wir Freie Demokraten wollen einen neuen Gründergeist in Glückstadt fördern. Kreative Ideen und Innovationen sollen sich entfalten können. Deshalb wollen wir Freie Demokraten Gründungswillige lokal und zielgerichtet unterstützen und setzen uns für die Schaffung eines Gründerzentrums in Glückstadt ein. Es soll jungen Unternehmen Raum, Ausstattung und Beratung für Entwicklung bieten. Dazu arbeiten wir mit den Partnern im Land, im Kreis, beim IZET und der egeb zusammen.
Für den Erhalt und die Ansiedlung von Unternehmen sowie für die Steigerung der Wohnqualität ist schnelles Internet mittlerweile unerlässlich. Mit der vorhandenen Anbieterdichte ist die Breitbandversorgung für Privathaushalte zwar vielleicht bislang oft noch auskömmlich, für Unternehmen ist sie es nicht. Wir Freie Demokraten setzen uns deshalb für den zügigen Ausbau der erforderlichen Glasfaser-Infrastruktur zunächst in gewerblich genutzten Bereichen, danach auch in den Wohngebieten ein. Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen.
Glückstadt ist dank uns Freie Demokraten Erholungsort und entwickelt mit zunehmendem Erfolg den Tourismus. Dank der gelungenen Stadtsanierung und der Tourismusförderung gewinnen neben dem starken Tagestourismus auch die Übernachtungen an Bedeutung. Das schafft Beschäftigung und Einkommen in Gastronomie, Beherbergung und Einzelhandel. Wir Freie Demokraten setzen uns daher für die Umsetzung des beschlossenen touristischen Gesamtkonzepts ein. Dies zielt darauf, Zielgruppen besser anzusprechen und die touristische Infrastruktur entsprechend weiterzuentwickeln. Eine bedeutende Zielgruppe sind Radfahrtouristen. Für sie und für die Bürgerinnen und Bürger wollen wir die Radwege ertüchtigen, auch Fahrradstraßen sind denkbar. Das touristische Potenzial bei den Übernachtungen ist noch nicht ausgeschöpft. Wir Freie Demokraten setzen uns daher für den Bau eines Hotels ein. Dieses könnte vor Ort bestehende Angebotslücken, z.B. im Bereich Wellness, schließen.
Wir Freie Demokraten wollen den Hafen für eine umfangreichere Nutzung attraktiver entwickeln. Der Hafen soll noch mehr Besuchs- und Veranstaltungsschwerpunkt von Einwohnern, Touristen und Seglern aber auch Arbeitsplatz für maritime Betriebe werden.
Auf der Docke wollen wir Freie Demokraten den Standort für Wohnmobile etablieren, damit Glückstadt ein vorrangiges Ziel für Wohnmobilisten wird. Für diese und für die Seglertouristen wollen wir Synergieeffekte nutzend auf der Docke Sanitäreinrichtungen schaffen. Den Bereich der Freizeit-, Spiel- und Begegnungseinrichtungen wollen wir zusammen mit dem beteiligten Kinderund Jugendforum weiterentwickeln, so dass er mehr genutzt wird. Die Bäderregelung für Glückstadt wollen wir Freie Demokraten erhalten. Der Einzelhandel geht mit den Sonntagsöffnungen sehr verantwortungsvoll um und öffnet nur am Nachmittag. Das Potenzial der Tagestouristen soll genutzt werden, um Arbeitsplätze zu sichern.
Glückstadt ist im Einzelhandel nicht in allen Bereichen gut aufgestellt. Zwar wurde ein Baumarkt angesiedelt und im wichtigen Lebensmittelhandel ist die Versorgung gut. Aber es fehlt in einigen anderen Sortimenten, in der Innenstadt gibt es Leerstände und einige Betriebe wollen sich entwickeln. Wir Freie Demokraten wollen die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel verbessern, um Defizite abzubauen ohne bewährte Strukturen zu schwächen. Wir werden daher keiner zu großen Ausweisungen von Handelsflächen zustimmen. Denn sie gefährden den verbliebenen Innenstadtbestand. Wir setzen uns vielmehr für Aufwertungsmaßnahmen vorrangig in der Innenstadt ein, um diese zu beleben.
Dazu gehören für uns mehr Parkraum in der Innenstadt und ihrem weiteren Umfeld. Am Markt sollen die Parkplätze vorrangig von Kurzparkern, vor allem von Einkaufenden, und nicht von Dauerparkern genutzt werden können. Die Einrichtung von zusätzlichen Parkplätzen wollen wir am Hafen, am Wall, am Fleth und am Kirchplatz sowie am Multifunktionsplatz prüfen lassen. Am Rethövel wollen wir weiterhin einen Parkplatzstreifen einrichten. Alle vorhandenen Parkplätze sollen besser ausgeschildert werden.
Darüber hinaus wollen wir Freie Demokraten die Ortsgestaltungssatzung im Hinblick auf die Auflagen für die Gewerbetreibenden liberalisieren. Die Bereiche der Innenstadt unterliegen einer restriktiven und seit vielen Jahren kaum mehr veränderten Gestaltungssatzung. In der Innenstadt soll das Werben für die Gewerbetreibenden attraktiver werden. Auflagen, die z.B. die Werbeflächen zu stark reglementieren, sollen weniger restriktiv geregelt werden. Das historische Stadtbild bleibt weiterhin geschützt.
Glückstadt gut und nachhaltig anbinden
Die überregionale Verkehrsanbindung Glückstadts muss sich verbessern, um größere Unternehmensansiedlungen und -investitionen anzuziehen. Daher begrüßen wir die Entscheidung der Landesregierung, die A20 und den Elbtunnel nun im Lückenschlussverfahren und damit schneller zu bauen. Wir Freie Demokraten stehen unverändert für den Weiterbau der A20 mit einem Elbtunnel. Wir setzen uns weiterhin für die Anschlussstellen Sommerland und Glückstadt ein.
Mit der A20 wird der Verkehr nach Glückstadt zunehmen, aber auch ohne A20 braucht Glückstadt eine ortsnahe Umgehungsstraße. Denn umfangreicher Schwerlastverkehr vom Fähranleger und aus Dithmarschen fährt durch die Innenstadt zur B431. Nicht zuletzt deswegen wollen wir für die Flethachse eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h. Inzwischen steht die Umgehungsstraße im Bundesverkehrswegeplan, so dass die Finanzierung sicher ist. Die Planung und Realisierung wollen wir Freie Demokraten zusammen mit dem Land und dem Kreis in Abstimmung mit den Umlandgemeinden zügig vorantreiben.
Die Bahnanbindung Glückstadts ist existenziell für viele Pendlerinnen und Pendler und ihre Familien. Auch die nach Itzehoe fahrenden Schüler sind darauf angewiesen. Die mit deutlich weniger Marschenbahnhalte verschlechterte Anbindung muss wieder verbessert werden. Wir Freie Demokraten setzen uns für mehr Bahnhalte ein, damit Glückstadt nach Hamburg-Altona und Hamburg Hauptbahnhof sowie nach Itzehoe bedarfsgerecht angebunden ist. Dazu soll die Verbindung der Marschenbahn in Zukunft wieder beitragen.
Unsere Idee, der Beitritt des Kreises Steinburg und Glückstadts zum Hamburger Verkehrsverbund (HVV), rückt näher. Das FDP-geführte Verkehrsministerium nimmt Verhandlungen mit Hamburg auf, um den Beitritt umzusetzen. Auch wenn diese Verhandlungen noch dauern werden, hat sich das jahrelange Engagement aus Glückstadt gelohnt. Das strategische Ziel, Glückstadt als attraktiven Wohnstandort für Pendler zu positionieren, wird durch einen Beitritt wesentlich gefördert. Die höheren Steuereinnahmen helfen, die kommunale Infrastruktur besser zu finanzieren. Und Glückstädter werden dann nicht mehr zahlen, um nach Hamburg zu kommen, als andere in der Metropolregion, die im HVV sind.
Vor der Kreuzung zum Fähranleger braucht es eine optimierte Verkehrsführung, um auch bei hohem Aufkommen wartenden Verkehrs ein Passieren zu ermöglichen. Wir setzen uns dafür ein. Auch innerhalb der Stadt muss die Mobilität für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen verbessert werden. Wir Freie Demokraten wollen, dass der Busverkehr dem demografischen Wandel Rechnung trägt und bedarfsgerecht durch alternative Bedienformen ergänzt wird.
Neue Chancen für das Wohnen in Glückstadt
Ein starkes Glückstadt soll wachsen und auch überregional neue Bürgerinnen und Bürger gewinnen. Dafür braucht es einerseits einen attraktiven Wohnungsbestand und anderseits auch neue Baugebiete und Bauplätze. Diese wollen wir Freie Demokraten schaffen, vorzugsweise in Innenstadtnähe. Wir werden uns daher weiterhin für die Realisierung des Baugebiets auf dem ehemaligen EAW-Gelände am Jansenweg einsetzen. Dort sollen neben einer Einfamilienhausbebauung auch Wohnanlagen mit seniorengerechten Wohnungen möglich sein. Den Neubau von und den Umbau zu seniorengerechten Wohnungen wollen wir Freie Demokraten vorantreiben.
Wir Freie Demokraten wollen die Ortsgestaltungssatzung im Hinblick auf die Auflagen für den Wohnungsbau und -umbau liberalisieren. Die Bereiche der Innenstadt unterliegen einer restriktiven und seit vielen Jahren kaum mehr veränderten Gestaltungssatzung. Damit das Bauen in der Innenstadt attraktiver wird, sollen Auflagen (z.B. Geschossanzahl, Neigungen usw.) weniger restriktiv geregelt werden. Das historische Stadtbild bleibt weiterhin geschützt